Cyanotypes 16 - 22
PUBLICATION AND WORK
CYANOTYPES 16-22
Self Portraits Ruth Erdt 16-22 years
Self Portraits Eva Vuillemin 16-22 years.
Eva is Ruth’s daughter. Cyanotype is one of the earliest photographic printing process. The specific blue colouring of the print is called „Berliner Blau“. The images werde made thourg exposure to sunlight on the street in Berlin.
Graphic design: Benedikt Reichenbach Printed in Berlin 2011
SUBSTITUT BERLIN 2011 MESSAGE SALON DOWNTOWN ZUERICH 2011
all © erdt / vuillemin
Ruth Erdt und Eva Vuillemin Cyanotypes 16 - 22
Seit 1996 hat Ruth Erdt wiederholt im message salon ausgestellt. Die seit über 25 Jahren fortlaufende fotografische Arbeit über ihr unmittelbares Umfeld von Familie und Freunden, wurde Anfang dieses Jahres mit einer Einzelausstellung in der Stiftung für Fotografie in Winterthur gewürdigt. Am Anfang ihres umfassenden Werks entstanden im Alter von 16 bis 22 Jahren unter anderem auch Selbstportraits. Die Bilder, nicht für ein Publikum gedacht, entspringen einem inneren Dialog, den die junge Frau und angehende Künstlerin auf der Suche nach einer eigenen Identität führt.
Die Publikation «Cyanotypes 16 - 22» stellt diese Bilder den Selbstportraits von Ruths Tochter Eva gegenüber. Eva Vuillemin ist heute 23 Jahre alt und studiert Kunst in Berlin. «Cyanotypes 16 - 22» ist die erste gemeinsame Arbeit der beide Künstlerinnen. Das hierarchische Mutter-Tochter-Verhältnis und die Zeitspanne der Generationen lösen sich auf, verdichten sich visuell auf eine gemeinsame Ebene und führen zu einer Begegnung, die so nie stattgefunden hat. Was wäre wenn Ruth und Eva gleich alt wären? Wie sähe ihre Beziehung aus?
«Cyanotypes» ist auch eine Beschäftigung mit dem Medium Fotografie. Cyanotypie, auch Blaudruck genannt, ist ein fotografisches Edeldruckverfahren mit typisch cyanblauen Farbtönen. Die Belichtung erfolgt mit Sonnenlicht. Bewusst wählen Ruth Erdt und Eva Vuillemin dieses alte fotografische Verfahren und setzen so der digitalen Bilderflut die Langsamkeit eines fotografischen Prozesses entgegen. Esther Eppstein